WLAN – Fragen und Antworten

 

Wie groß ist die Reichweite?
Bei einer Indoorinstallationen ist bei optimalen Bedingungen (keine Zwischenwände) bis zu 200m möglich. In der Regel sind jedoch Funkzellen mit einem Radius von 30-50m realistisch. Bei Outdoorinstallationen ist die Reichweite abhängig von den verwendeten Antennen und der gewünschten Datenübertragungsrate. Bis zu einer Entfernung von 10 km Sichtverbindung und Standardantennen sind mindestens 1 Mbit möglich. Es sind auch Antennen am Markt, mit denen theoretisch bis zu 30 km überbrückt werden können. Neben der direkten Sicht ist hier aber auch bereits die Erdkrümmung zu beachten, die eine Montage auf relativ hohen Antennenmasten erforderlich macht.
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Welche Vorteile haben Funknetzwerke gegenüber verkabelten LAN-Lösungen?
Der große Vorteil ist die Mobilität und örtliche Ungebundenheit. D.h. es kann in einem Netzwerk gearbeitet werden ohne an ein Kabel und damit an einen bestimmten Ort gebunden zu sein.
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Welche Auswirkungen hat schlechts Wetter?
Die Funkverbindungen sind gegen Sturm, Regen, Schnee und Nebel unempfindlich. Die angebotenen Funksysteme arbeiten im 2,4GHz – Band. Die Dämpfung durch die angeführten Wetterphänomene ist bei diesen Produkten gering. Aufgebaute Funkstrecken werden so ausgelegt, dass eine große Sicherheitsreserve vorhanden ist. Erfahrungen von aufgebauten Funkstrecken haben gezeigt, daß der Einfluß des Wetters vernachlässigt werden kann
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Stören die Sendeantennen andere Geräte?
Nein. Alle Geräte sind CE-geprüft
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Gibt es gesundheitliche Bedenken gegen den Einsatz von Funklans?

Nein. Die Sendeleistung ist auf max. 100mW begrenzt. Zum Vergleich: Handys arbeiten mit 1-2 Watt Sendeleistung! Funklans werden sogar im Gesundheitsbereich z.B. Krankenhäuser) eingesetzt.

Die Tabelle zeigt Wireless-LAN im Vergleich zu anderen Funklösungen:

Sendeleistung

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Wie hoch ist die Datenübertragungsrate?
Die Datenübertragungsrate zwischen den Stationen ist insbsondere von der Entfernung abhängig. Die Herstellerspezifikationen liegen derzeit bei 11 Mbit in beiden Richtungen (Empfang und Versand, vollduplex), die Geschwindigkeit in der Praxis ist jedoch von zahlreichen Faktoren abhängig Netzlast, Entfernung, etc.)
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Wo wird die Antenne bei Outdoorinstallationen montiert?
Auf dem Hausdach bzw. an der Hauswand. Die Installation innerhalb eines Hauses kommt aufgrund der fehlenden Sichtverbindung in der Regel nicht in Frage. Bei kürzeren Entfernungen sind Antennen möglich, die im Fenster aufgestellt bzw. geklebt werden. Voraussetzung auch hier: direkte Sicht zwischen den Gebäuden.
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Mit welchen Betriebssystemen arbeitet die Hard/Software?
Die Geräte sind in der Regel betriebssystemunabhängig. Die Stationen werden an vorhandene Ethernet oder PCMCIA-Schnittstellen angeschlossen. Für die PCMCIA Karten sind bei fast allen Herstellern Treiber für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar.
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Stören Bäume oder eine Hausecke?
Ja. Bäume bzw. Hausecken stören unter Umständen die Sichtverbindung und damit die Verbindung.
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Wie sicher sind Wireless-LAN Netzwerke?
WirelessLAN Netzwerke sind bei entsprechender Konfiguration genauso sicher wie ein normales LAN. Dies wird zu einen durch die Modulationsverfahren erreicht, die ein abhören erschweren. Durch die geringe Sendeleistung ist außerdem die Reichweite begrenzt. Die derzeit erhältlichen Produkte bieten darüberhinaus zusätzliche Verschlüsselungsverfahren, Eingabe einer Netzwerk-ID und der im Netz zulässigen MAC-Adressen. Einige Produkte bieten durch den Einsatz eines 128-Bit Schlüssels erhöhte  Sicherheit. Allerdings nur, wenn diese Optionen auch genutzt werden. Selbstverständlich kann man bei besonders Sicherheitsrelevanten Installationen auch zusätzliche Sicherheitsmechanismen (Software) einsetzen.
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Welche rechtlichen Beschränkungen oder Vorgaben sind beim Einsatz von Funklans zu beachten?
Der Frequenzbereich (ISM-Band 2.4 – 2.4835 GHz) der Funklans ist genehmigungsfrei. Nur wenn fremde Grundstücke mit dem Funklan überquert werden, muß eine einfache formlose Anmeldung (kostenlos) bei der RegTP erfolgen. Der Betreiber der Sendeanlage muss gewährleisten, dass er nie mit mehr als 20dBi oder 100mW sendet (Errechnet sich aus Leistung der Karte/AP plus Gewinn der Antenne minus Verlust durch Kabel, Verbindern, Blitzschutz, etc.).
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Welche Standards gibt es oder wird es bei WirelessLAN geben?

Hier die wichtigsten im Überblick

Standard

Beschreibung

Status

802.11 Definition eines gemeinsamen MAC-Protokolls und verschiedener physikalischer Übertragungsverfahren (PHY) für lokale drahtlose Netzwerke. Übertragungsrate bis 2 Mbit/s. Frequenzband 2,4 – 2,48 GHz (DSSS, FHSS) und auch IR. veröffentlicht seit 1997
802.11a Physikalische Schicht für eine schnellere Datenübertragung mit bis zu 54 Mbit/s im 5 GHz Frequenzband unter Verwendung von OFDM Modulation. veröffentlicht seit 1999
802.11b Weiterentwicklung der physikalischen Schicht von 802.11 im 2,4 GHz Frequenzband. CCK Modulation und Datenraten von bis zu 11 Mbit/s. veröffentlicht seit 1999
802.11c MAC Verbesserungen für Bridges Teil von 802.1D
802.11d PHY-Änderungen für die Zulassung in unterschiedlichen Regionen (Regulatory Domains) veröffentlicht seit 2001
802.11e Quality-of-service Erweiterungen für Sprach- und Multimediaanwendungen In Arbeit
802.11f Definition des Inter Access Point Protokolls (IAPP) für Roaming zwischen Funkzellen unterschiedlicher Hersteller In Arbeit
802.11g Physikalische Schicht für eine schnellere Datenübertragung mit bis zu 54 Mbit/s im 2,4 GHz Frequenzband unter Verwendung von OFDM Modulation. In Arbeit
802.11h Erweiterung von 802.11 um Leistungskontrolle (TPC) und dynamische Frequenzwahl (DFS) gemäß europäischer Normen In Arbeit
802.11i Erweiterung des MAC Protokolls für höhere Sicherheit und Authentifizierung In Arbeit

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